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STATEMENT
Ich betrachte meine Arbeiten als Fragmente eines größeren Universums, das sich in jede Richtung unendlich entfalten könnte. Diese Welten entstehen in einem weitgehend improvisatorischen Prozess, in dem ich durch unabhängige Elemente wie zum Beispiel Linien nach Formen und Texturen suche. Die Kommunikation zwischen diesen Elementen offenbart Texturen, Schichten, Gitter, Formen und Muster auf eine Weise, die ich zu Beginn einer Arbeit nicht berechnen kann. Sie erstrecken sich nicht nur über die Grenzen des Stücks hinaus, sondern auch in die Tiefe. Oft erforsche und hinterfrage ich, was sich hinter diesen Schichten verbirgt. Es ist nicht unsichtbar, nur vage und verschwommen, Muster über Muster oder Artefakte der Erinnerung.
Viele meiner Arbeiten haben ihre Wurzeln in der visuellen Welt der Archäologie sowie in meinem Interesse an Landschaften, Stratigrafie, Zeitphänomenen und der Suche nach der inneren Struktur der Dinge, die mich umgeben. Archäologie ist eine Möglichkeit, die Vergangenheit der Welt zu dokumentieren und zu beschreiben. Die Schichten in meiner Arbeit sind nicht in der Naturgeschichte festgelegt, sondern entwickeln sich unabhängig mit ihrer eigenen Logik und ihren eigenen Systemen, als hätten sie ihren Verlauf selbst bestimmen dürfen. (Januar 2020)
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